Psychokinesiologie nach Dr. med. Dietrich Klinghardt
"Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, dass man neue Landschaften sucht, sondern dass man mit neuen Augen sieht."
Marcel Proust
Die psychokinesiologische Therapie ist eine prozessorientierte Psychotherapie. Sie setzt dort an, wo seelisches und körperliches Erleben engstens miteinander verknüpft sind und seelische Erlebnisse körperliche „Eindrücke“ hinterlassen oder umgekehrt.
Über das Körpergedächnis werden unerlöste seelische Konflikte mittels des Armtestes über das autonome Nervensystem ins Bewusstsein gehoben. Durch bestimmte Techniken wie Benutzung von Farbbrillen, Augenbewegungen, Klopftechnik und anderem werden solch unverdaute Konflikte bei gleichzeitiger Konfrontation mit der damals problemhaften Situation sogenannt „entkoppelt“ (erlöst). Auf Bedrohung reagiert schon ein Kleinkind mit ihm möglichen Abwehrmechanismen. Zum Problem wird es aber, wenn die in der Not oder im Schmerz spontan entwickelten Schutzmechanismen inadäquat weiter gepflegt werden, nachdem die Gefahr schon längst vorbei ist. Solche Schutz- und Abwehrmechanismen – mit jeder Wiederholung tiefer „eingeübt“ – können sich über die Jahre zu tiefsitzenden, einengenden und später krankmachenden Denk- und Verhaltensmustern entwickeln. Gelingt eine tiefgreifende Entkopplung von solchen seelischen Konflikten, sind die oftmals über lange Jahre gepflegten Abwehrmechanismen und Glaubensmuster aufgelöst oder zumindest gelockert. Der Patient weiss zwar noch um das früher erlebte Trauma - oder was auch immer es war - kann es aber eher dort stehen lassen, wo es zeitlich in seiner Lebensgeschichte hingehört. Dadurch kann er Gegenwärtigem, das bisher mit ähnlichen früheren schmerzhaften Erlebnissen in Resonanz ging, ohne (oder mit weniger) Altlast des früher Erlebten aus der gegenwärtigen Situation heraus freier und kreativer begegnen. Auch körperliche Beschwerden können damit eine überraschende Besserung erfahren, manchmal bereits nach einer Behandlung.